37. Französische Woche 2025

Unser Fortbildungsangebot steht allen Interessierten offen, unabhängig von Geschlecht, sexueller Orientierung, Herkunft, Hautfarbe, Religion oder Weltanschauung. Die Teilnahme an unseren Angeboten ist nicht abhängig von einer bestimmten Ausbildung, der aktuell ausgeübten Tätigkeit oder der Art der Institution oder Organisation, in der diese Tätigkeit ausgeübt wird.

21. – 26. September 2025
Jugendfreizeit- und Bildungsstätte

Baerenthal / Lothringen Frankreich

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Unser Schwerpunkt liegt bei Fortbildungsangeboten für bereits ausgebildete und tätige LehrerInnen für den Sprachunterricht. Außerdem bieten wir Seminare für bereits tätige bzw. tätig werden wollende DozentInnen an: „Fortbildung für FortbildnerInnen“. Damit soll denjenigen KollegInnen, die ihre Erfahrungen weitergeben möchten, die Gelegenheit gegeben werden, sich auf eine seminaristische Arbeit mit Erwachsenen vorzubereiten.

Unsere Angebote, deren Inhalte und Methoden orientieren sich an den Grundlagen der von Rudolf Steiner entwickelten Menschenkunde und der darauf aufbauenden Waldorfpädagogik, wie sie seit 1919 an inzwischen mehreren hundert Schulen weltweit praktiziert wird.

Bitte fragen Sie uns, wenn Sie nicht sicher sind, ob ein bestimmtes Angebot für Sie richtig ist.

siegmund.baldzun@mensch-und-sprache.de

Die Ateliers

1., 2., 3. Klasse – Katja Rizzo-Wersich
Katja Rizzo-Wersich wuchs in Deutschland und Frankreich auf. Die Mutter von vier Kindern studierte Romanistik, Politikwissenschaft und Öffentliches Recht in Freiburg und Aix-en-Provence und besuchte das anthroposophische Seminar für Schulmusik in Basel. Anschließend unterrichtete sie sechs Jahre lang Französisch und Musik an der Waldorfschule Freiburg-Wiehre. Seit 2018-2019 unterrichtet sie Französisch, Musik, Volkstanz und Religion an der Waldorfschule Darmstadt. Außerdem leitet sie einen Chor und nimmt an Volkstanzveranstaltungen teil. Sie hat einen Lehrauftrag an der Freien Hochschule Stuttgart und ist seit 2017 im Team der Französischen Woche mit dem Verein Mensch und Sprache e.V..

1., 2., 3. Klasse – Anfänger
„… schon durch das Kennenlernen, Aufnehmen bildet sich langsam eine größere Regsamkeit, Geschmeidigkeit, Flexibilität, die dann wiederum mein Aufnehmen von Welt vielfältiger, aktiver werden lässt.“
Dieses Zitat von Erhard Dahl (1999) berührt mich, denn es weckt in mir das Bild eines sich entwickelnden, sich innerlich bewegenden Menschen, der durch das Kennenlernen einer neuen Sprache immer feinere Wahrnehmungsorgane ausbildet – man könnte auch sagen, ein Mensch, der immer mehr Fenster öffnet, auch an ganz unerwarteten Stellen, durch die er die Welt „sehen“, wahrnehmen und mit ihr geschmeidig interagieren kann – als würde er „sprach-tanzend“ mit der Welt in Berührung kommen und sein Leben immer reicher einweben.
Die Beschreibung dieses Ateliers beginnt nicht zufällig mit einem Bild anstatt mit einer strukturierten Aufzählung von Aktivitäten. Kinder bei der ersten Begegnung mit einer Sprache zu begleiten ist eine wunderschöne Aufgabe, die uns zugleich vor die Herausforderung stellt, die Bilder, die wir durch Geschichten, Lieder, Sprüche etc. in den Kindern erwecken, so lebendig wie möglich werden zu lassen.
… Eine Einladung zum Vertiefen der eigenen Begegnung mit den Bilder-Welten der ersten drei Klassen, beginnend mit der Welt der Zwerge.
Auswählen von stimmigen Bildern für die Klassen 1-3
Eigene Gedichte und Texte schreiben
Kleine Inszenierungen, Lieder
Gespräch über die Allgemeine Menschenkunde

1., 2., 3. Klasse – Versierte
Wenn wir unsere Schüler und Schülerinnen auf Entdeckungsreise mitnehmen in eine neue Sprache, eine neue Welt, welches „Gefährt“ ermöglicht es uns dann, Landschaften zu durchqueren und schließlich auch unser Ziel zu erreichen? Können wir als Lehrer die Bilder, die wir auswählen und mit den Kindern teilen, so lebendig werden lassen, dass sie uns helfen, die Reise zu unternehmen?
Im Atelier für die Klassen 1-3 werden wir uns folgenden Fragen zuwenden:
Wie kann es uns gelingen, eine Atmosphäre zu schaffen, die von Entdeckungsfreude geprägt ist, und zugleich unserem Unterricht eine gute Struktur zu geben?
Wir finden und entwickeln wir ein Bild, das unserer „französischen Reise“ durch das ganze Schuljahr einen Rahmen gibt?
Welches sind die Kriterien, nach denen wir die Geschichten/ Märchen/ Gedichte/ Lieder auswählen, durch die wir innere Bilder erstehen lassen möchten?
Was für eine Qualität von Bildern (konkrete oder innere) kommt den SchülerInnen der Klassen 1–3 entgegen? Gespräche über die Allgemeine Menschenkunde!

4., 5., 6. Klasse – Siegmund Baldszun
Siegmund Baldszun, Besuch der Waldorfschulen Bremen und Kassel, Ausbildung zum Heilpädagogen und Gymnasiallehrer, danach 12 Jahre an der Freien Waldorfschule Filstal Göppingen als Musik- und Französischlehrer, seit dem Schuljahr 2000/2001 an der Freien Waldorfschule Uhlandshöhe Stuttgart als Französischlehrer in allen Klassen, außerdem Dozent an der Freien Hochschule Stuttgart, an den Seminaren in Mannheim und Berlin und seit 1997 im Team der Semaine française mit dem Verein Mensch und Sprache.

In meinen Workshops werden wir über die Kraft des Bildes im Unterricht der Mittelstufe forschen, diskutieren und üben:

In der 4. Klasse beginnt der Übergang vom Klangbild (der gesprochenen Sprache) zu den sichtbaren Zeichen der Buchstaben, der Schrift. Wie kann man Schreibübungen, Diktate in verschiedenen Formen und Ideen für schöne Hefte erfinden und wie kann man die Bilder von Klängen und Wörtern durch Vorlesen im Unterricht wiederbeleben?

In der 5. und 6. Klasse geht es darum, Kriterien für die Auswahl unserer Lektüre und Texte zu finden, auf der Suche nach wahren, bereichernden und interessanten Bildern, aber auch in der Grammatik. Wie können wir die erzählten oder gelesenen Bilder zum Leben erwecken, wie können wir Methoden zur Bildbeschreibung installieren, wie können wir arbeiten, indem wir die Schülerinnen und Schüler zeichnen lassen, um ihren Wortschatz zu erweitern? Wie schafft man kleine Szenen, die den erarbeiteten Inhalt ins Bild setzen?

Letztendlich liegt es an uns, unser eigenes Verständnis für die Kraft des Bildes aus der Waldorfperspektive zu entwickeln.

7., 8., 9. Klasse (für Anfänger) – Fanny Kastell
Fanny Kastell wurde in der Nähe von Orléans (Frankreich) geboren und studierte dort Germanistik. Nach der Teilnahme am Erasmus-Programm blieb sie in Deutschland und schloss ihr Studium mit dem Master „Fremdsprachen in der Erwachsenenbildung“ ab. Nach einem Lehrauftrag für Französisch an der Universität Siegen absolvierte Fanny Kastell eine Ausbildung zur Waldorfpädagogin am Seminar für Französisch in Mannheim. Seit 2009 unterrichtet sie an der Rudolf-Steiner-Schule in Siegen in allen Klassenstufen.

In den Klassen 7, 8 und 9 ist der bildgestützte Unterricht von zentraler Bedeutung, um sich emotional und aktiv mit der Sprache zu verbinden. Ausgehend vom anthroposophischen Hintergrund werden wir herausfinden, welche didaktischen Mittel sich für die verschiedenen Stufen am besten eignen. Die Teilnehmenden haben die Möglichkeit, konkret an Methoden zu arbeiten, mit denen Grammatik, Lektüre und Landeskunde mit inneren Bildern und visuellen Medien verknüpft und lebendig gemacht werden können.
Der Kurs richtet sich vor allem an Berufsanfänger.

7., 8., 9. Klasse (für erfahrene Lehrkräfte) – Peggy Pigerre-Singrün
Aufgewachsen in einer sehr ländlichen Gegend in Nordfrankreich kam Peggy Pigerre Singrün sehr früh in Berührung mit der Anthroposophie. In ihrer Jugend absolvierte sie eine Ausbildung in „Chants et danses traditionnelles françaises“ und arbeitete in sozialen Einrichtungen in Frankreich für benachteiligte Kinder und Jugendliche. Nach ihrem Sprachstudium absolvierte sie ihre Waldorfausbildung am Stuttgarter Seminar für die Fächer Französisch, Deutsch als Fremdsprache und Handarbeit. Später bildete sie sich noch im Fach Freie Religion in Frankfurt weiter. Seit nunmehr über 22 Jahren unterrichtet sie an der Freien Waldorfschule in Rastatt. Außerdem ist sie seit vielen Jahren als Dozentin für Französisch in Deutschland und in Frankreich tätig.

Ausgehend von der Tatsache, dass das Bild zum Imaginären gehört und dass dieses laut Sauvageot (2002) eine andere Art der Wahrnehmung der Realität, eine andere Logik darstellt, die für ein besseres Verständnis der Welt notwendig ist, werden wir die verschiedenen Möglichkeiten erkunden, die sich uns in den Klassen 7, 8 und 9 bieten. Wir werden uns fragen, welche Bilder notwendig oder nützlich sind, wo wir uns doch in einer Welt befinden, die von Bildern überschwemmt wird, die ohne echten Willen konsumiert werden und sogar Feinde des Denkens sind. Wir werden uns mit dem Bild als einer Möglichkeit befassen, mit dem Text in Beziehung zu treten, und versuchen, die Vorstellungskraft der Schülerinnen und Schüler anzuregen, um ihnen zu helfen, ihr kreatives Denken auszudrücken und umzusetzen.

10., 11., 12. Klasse – Gilberte Dietzel
Gilberte Dietzel wurde in Frankreich geboren, studierte dort Germanistik und schloss ihr Studium mit dem Staatsexamen für das Lehramt an Gymnasien und dem Magister in Germanistik ab. Von 1981 bis 2020 arbeitete sie als Lehrerin an der Freien Waldorfschule in Frankfurt am Main, besuchte zu Beginn ihrer Tätigkeit das berufsbegleitende Seminar für Waldorfpädagogik in Frankfurt. Sie ist Landesfachberaterin für Französisch bei der LAG Hessen, Dozentin am berufsbegleitenden Seminar für Waldorfpädagogik in Frankfurt und Gastdozentin an verschiedenen Waldorflehrerseminaren und Fortbildungsveranstaltungen. Außerdem ist sie mitverantwortlich für die jährlich stattfindende „Semaine Française“.

Wovon sprechen wir, wenn wir von „Bildern“ sprechen?
Von Bildmaterial, ob animiert oder nicht, und von Textbildern, die man vor allem in der Lyrik, aber auch in der Prosa findet.
Visuelle Hilfsmittel sind ein grundlegendes Instrument, um Sprache „ lebendig “ zu machen und die Schülerinnen und Schüler zum Sprechen anzuregen. Wir werden uns mit der Auswahl des Bildmaterials, seiner Qualität und den Aktivitäten beschäftigen, die eingesetzt werden können, um das freie Sprechen und Schreiben anzuregen.
Wir werden uns auch mit den Texten und Bildern, die sie enthalten, sowie mit den Botschaften, die sie vermitteln, beschäftigen.
All diese Bilder lösen Emotionen aus und rufen innere Bilder hervor, die die Fantasie anregen und das Sprechen fördern. Aber sie haben auch eine starke Überzeugungskraft, die wir entschlüsseln wollen, um unsere Schülerinnen und Schüler zu kritischem Denken anzuregen.

Die künstlerischen Kurse

Die künstlerischen Kurse, die nur morgens stattfinden

Chant – Bertold Breig (4mal eine Stunde)
Bertold Breig studierte Schulmusik mit den Hauptfächern Klavier und Gesang sowie Romanistik in Hannover; das Referendariat und das 2. Staatsexamen absolvierte er in Wilhelmshaven.
Seit 2001 unterrichtet er Französisch und Musik an der Waldorfschule Frankfurt am Main. Seine Tätigkeitsschwerpunkte sind Chor- und Orchesterarbeit und Chansons im Französischunterricht.

Der Kurs „Chant“ am Vormittag richtet sich vor allem an Kolleginnen und Kollegen, die wenig Erfahrung mit dem Singen im Französischunterricht haben und in ungezwungener Atmosphäre erste Versuche mit dem Singen und Anleiten Liedern machen wollen. Mit einer großen Auswahl an Liedern für alle Klassenstufen gehen wir auf individuelle Wünsche ein.

Travail de la voix – Céline Demoulin (4mal eine Stunde)
Céline wurde in Frankreich geboren und studierte von 1989 bis 1996 Operngesang am Konservatorium. Von 1991 bis 1998 war sie Solistin in Märchen- und Musicalaufführungen, danach Sängerin in Jazz- und französischen Chansonorchestern. Sie ist auch Autorin und Mitkomponistin des Musiktheaters „Le temps d’une Lune“, das 2000 beim Festival von Avignon aufgeführt wurde. Seit 1998 ist Céline Gesangslehrerin und Chorleiterin und seit 2013 Musiklehrerin an einem Privatgymnasium.

Während der französischen Woche werde ich vormittags einen Kurs (4 x 1 Stunde) über Stimmarbeit, Atemkontrolle und den Schutz der Stimmbänder in unserem Lehrerleben anbieten.

Savoir raconter – Gilberte Dietzel (4mal eine Stunde)
Gilberte Dietzel wurde in Frankreich geboren, studierte dort Germanistik und schloss ihr Studium mit dem Staatsexamen für das Lehramt an Gymnasien und dem Magister in Germanistik ab. Von 1981 bis 2020 arbeitete sie als Lehrerin an der Freien Waldorfschule in Frankfurt am Main, besuchte zu Beginn ihrer Tätigkeit das berufsbegleitende Seminar für Waldorfpädagogik in Frankfurt. Sie ist Landesfachberaterin für Französisch bei der LAG Hessen, Dozentin am berufsbegleitenden Seminar für Waldorfpädagogik in Frankfurt und Gastdozentin an verschiedenen Waldorflehrerseminaren und Fortbildungsveranstaltungen. Außerdem ist sie mitverantwortlich für die jährlich stattfindende „Semaine Française“.

„Bei der fremden Sprache ist sehr zu berücksichtigen, dass hörend verstanden wird und nicht lesend, dass sprechend etwas zum Verstehen gebracht wird.“ GA 294, 1.9.1919
Was bedeutet das für die Lehrkraft? Erzählen! Erzählen können.
Aber wie soll das gehen?
Dieser Ansatz operiert analog zum Erlernen der Muttersprache, d. h. die Phase des Sprechens kommt erst nach einer Phase des längeren Zuhörens.
In diesem Kurs werden wir uns dieser besonderen pädagogischen Kunst des mündlichen Erzählens widmen. Wir werden an der Textauswahl arbeiten, am Redefluss, an der Körperhaltung, an der Suche nach angemessenen und bedeutungsvollen Gesten, an der Position im Raum, an der Wortwahl und so weiter.
Wer Lust auf diesen Kurs hat, kann gerne eigene Texte mitbringen!

Die künstlerischen Kurse, die nur nachmittags stattfinden

Guitare – Bertold Breig (3mal eine Stunde)
Bertold Breig studierte Schulmusik mit den Hauptfächern Klavier und Gesang sowie Romanistik in Hannover; das Referendariat und das 2. Staatsexamen absolvierte er in Wilhelmshaven.
Seit 2001 unterrichtet er Französisch und Musik an der Waldorfschule Frankfurt am Main. Seine Tätigkeitsschwerpunkte sind Chor- und Orchesterarbeit und Chansons im Französischunterricht.

Im Kurs „Guitare“ am Nachmittag wollen wir erste Versuche machen, Lieder auf der Gitarre zu begleiten. Das Instrument muss selbst mitgebracht werden, und es muss unbedingt eine Gitarre mit Nylonsaiten sein. Stahlsaiten sind ungeeignet für ungeübte Finger. – Wenn die ersten Akkorde erklingen, wird auch der Gesang nicht zu kurz kommen.

Chants pour petites classes – Céline Demoulin (3mal eine Stunde)
Céline wurde in Frankreich geboren und studierte von 1989 bis 1996 Operngesang am Konservatorium. Von 1991 bis 1998 war sie Solistin in Märchen- und Musicalaufführungen, danach Sängerin in Jazz- und französischen Chansonorchestern. Sie ist auch Autorin und Mitkomponistin des Musiktheaters „Le temps d’une Lune“, das 2000 beim Festival von Avignon aufgeführt wurde. Seit 1998 ist Céline Gesangslehrerin und Chorleiterin und seit 2013 Musiklehrerin an einem Privatgymnasium.

Nachmittags biete ich einen Kurs (3 x 1 Std.) an, der das Erlernen kleiner französischer Lieder vorschlägt, die leicht von nicht singenden und nicht musizierenden Lehrern mit ihren Klassen (von der 1. bis zur 6. Klasse) eingesetzt werden können.

Savoir raconter – Gilberte Dietzel (3mal eine Stunde)
Gilberte Dietzel wurde in Frankreich geboren, studierte dort Germanistik und schloss ihr Studium mit dem Staatsexamen für das Lehramt an Gymnasien und dem Magister in Germanistik ab. Von 1981 bis 2020 arbeitete sie als Lehrerin an der Freien Waldorfschule in Frankfurt am Main, besuchte zu Beginn ihrer Tätigkeit das berufsbegleitende Seminar für Waldorfpädagogik in Frankfurt. Sie ist Landesfachberaterin für Französisch bei der LAG Hessen, Dozentin am berufsbegleitenden Seminar für Waldorfpädagogik in Frankfurt und Gastdozentin an verschiedenen Waldorflehrerseminaren und Fortbildungsveranstaltungen. Außerdem ist sie mitverantwortlich für die jährlich stattfindende „Semaine Française“.

„Bei der fremden Sprache ist sehr zu berücksichtigen, dass hörend verstanden wird und nicht lesend, dass sprechend etwas zum Verstehen gebracht wird.“ GA 294, 1.9.1919
Was bedeutet das für die Lehrkraft? Erzählen! Erzählen können.
Aber wie soll das gehen?
Dieser Ansatz operiert analog zum Erlernen der Muttersprache, d. h. die Phase des Sprechens kommt erst nach einer Phase des längeren Zuhörens.
In diesem Kurs werden wir uns dieser besonderen pädagogischen Kunst des mündlichen Erzählens widmen. Wir werden an der Textauswahl arbeiten, am Redefluss, an der Körperhaltung, an der Suche nach angemessenen und bedeutungsvollen Gesten, an der Position im Raum, an der Wortwahl und so weiter.
Wer Lust auf diesen Kurs hat, kann gerne eigene Texte mitbringen!

Die künstlerischen Kurse, die morgens und nachmittags stattfinden

Eurythmie – Alain Brun-Cosme (7mal eine Stunde)
Alain Brun-Cosme ist Eurythmist und Musiker in Berlin, wo er künstlerisch und pädagogisch tätig ist. Er gibt regelmäßig Kurse an Waldorf-Ausbildungsstätten (Baerenthal, Mannheim, Berlin) und arbeitet auf Anfrage in Schulklassen im Rahmen von Epochen.

Die Eurythmie ermöglicht es, durch die natürliche Bewegung des Körpers die Qualitäten der Sprache bewusst zu erleben, die uns in der alltäglichen Kommunikation normalerweise entgehen: die Flüssigkeit des französischen Satzes, den besonderen Klang des Französischen, den rationalen, aber phantasievollen Geist des Französischen im Allgemeinen, wie er in der Sprache zum Ausdruck kommt – alles Qualitäten, die sich sehr vom Deutschen unterscheiden. Der Kurs soll dynamisch und unterhaltsam sein, mit viel Humor und Leichtigkeit, gemäß Rudolf Steiners Bemerkung, dass „das Französische vor dem Wort hüpft“.

Art de la parole – Marc-Alexandre Cousquer (7mal eine Stunde)
Marc-Alexandre Cousquer, Schauspieler, Sprachgestalter und Regisseur.
Ausbildung: Schule Studio J-L Martin Barbaz in Paris, Studio Michael Chekhov in Berlin, Schule für Sprachgestaltung am Goetheanum, Schweiz.
Leiter des Théâtre de l’Homme Inconnu (Theater des unbekannten Mannes). Derzeit im Repertoire: Der irische Königssohn nach Padraic Colum, Die Nacht der Könige von Shakespeare, Les Fables von La Fontaine und L’Amour médecin und Les Précieuses ridicules von Molière.
Neben seiner Tätigkeit als Schauspieler und Regisseur unterrichtet er Theater und Sprachgestaltung an verschiedenen Institutionen in Frankreich, der Schweiz, Deutschland und Russland und gibt zahlreiche Workshops.

Sprache, Stimme und Atem gehören zum persönlichen und intimen Ausdruck des Menschen – und das Sprechen verlangt uns viel ab.
Durch die Beschäftigung mit poetischen Texten wollen wir unsere Stimme, unseren Atem, die Klänge und das Eigenleben der Sprache entdecken und wahrnehmen und uns so besser ausdrücken lernen.

Monter une pièce de théâtre – Peggy Pigerre Singrün (7mal eine Stunde)
Aufgewachsen in einer sehr ländlichen Gegend in Nordfrankreich kam Peggy Pigerre Singrün sehr früh in Berührung mit der Anthroposophie. In ihrer Jugend absolvierte sie eine Ausbildung in „Chants et danses traditionnelles françaises“ und arbeitete in sozialen Einrichtungen in Frankreich für benachteiligte Kinder und Jugendliche. Nach ihrem Sprachstudium absolvierte sie ihre Waldorfausbildung am Stuttgarter Seminar für die Fächer Französisch, Deutsch als Fremdsprache und Handarbeit. Später bildete sie sich noch im Fach Freie Religion in Frankfurt weiter. Seit nunmehr über 22 Jahren unterrichtet sie an der Freien Waldorfschule in Rastatt. Außerdem ist sie seit vielen Jahren als Dozentin für Französisch in Deutschland und in Frankreich tätig. Ihre Freizeit verbringt sie zum Großteil mit Gartenarbeit, Nähen, Querflöte spielen und schwarze Schokolade essen!

Wir gehen von der Frage aus, ob es sinnvoll ist, im Französischunterricht Theater zu spielen und was es unseren Schülerinnen und Schülern über das Erlernen der Sprache hinaus bringt. Das Theater war schon immer eine Welt der Möglichkeiten, der Fantasie und des Schöpferischen. Wir werden folgende Definition von Gisèle Pierra an den Anfang unseres Vorgehens stellen: „Theater ist die Kunst, Emotionen durch die aktive Beziehung zu den Worten eines in eine Situation gebrachten Werkes zu erzeugen“. Vor allem aber werden wir sehen, wie man ganz konkret Theater im Unterricht machen kann und was das für die Lehrkraft bedeutet. Und natürlich werden wir experimentieren und üben, indem wir aus Freude am Spielen ein kleines Stück aufführen. Dazu werde ich mehrere kleine Stücke aus der Sammlung „Pièces historiques“ von François Fontaine aus dem Retz-Verlag zur Auswahl stellen. Diese Stücke sind für Schülerinnen und Schüler im Alter von 12 bis 15 Jahren geeignet.

Faire chanter une classe – Katja Rizzo-Wersich (7mal eine Stunde)
Katja Rizzo-Wersich wuchs in Deutschland und Frankreich auf. Die Mutter von vier Kindern studierte Romanistik, Politikwissenschaft und Öffentliches Recht in Freiburg und Aix-en-Provence und besuchte das anthroposophische Seminar für Schulmusik in Basel. Anschließend unterrichtete sie sechs Jahre lang Französisch und Musik an der Waldorfschule Freiburg-Wiehre. Seit 2018-2019 unterrichtet sie Französisch, Musik, Volkstanz und Religion an der Waldorfschule Darmstadt. Außerdem leitet sie einen Chor und nimmt an Volkstanzveranstaltungen teil. Sie hat einen Lehrauftrag an der Freien Hochschule Stuttgart und ist seit 2017 im Team der Französischen Woche mit dem Verein Mensch und Sprache e.V..

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