Historie

Von unserem Gründungsmitglied Hélène Hell aus Hamburg ging bereits 1989 die Initiative für die „Französische Woche“ / „Semaine française“ aus – eine jährlich im September wiederkehrende Fortbildungswoche für FranzösischlehrerInnen an europäischen Waldorf- und Rudolf-Steiner-Schulen. Bis 1995 erfolgte die Vorbereitung, Organisation und Durchführung der Tagung durch die DozentInnen selbst – neben ihrer Tätigkeit als SprachlehrerInnen an Schulen in Deutschland und den Nachbarländern. Von 1996 bis 2007 erfolgte die Organisation in enger Zusammenarbeit mit „METHORST – Studien- und Begegnungszentrum der Christengemeinschaft“ in Emkendorf bei Rendsburg in Schleswig-Holstein – dem Tagungsort von Anfang an. Nach der Schließung dieser Tagungsstätte Anfang 2008 wurde als neuer Veranstaltungsort für die „Französische Woche“ die Jugendfreizeit- und Bildungsstätte Baerenthal in den Nordvogesen in Lothringen gefunden. Kooperationspartner wurde das Seminar für Waldorfpädagogik in Hamburg. Während der 22. Semaine française im September 2010 entstand im Kreis der DozentInnen der Wunsch, die Französische Woche künftig wieder selbst über eine eigene Trägerschaft zu organisieren und durchzuführen. Seit Herbst 2011 werden die Semaine française und weitere Fortbildungsveranstaltungen von unserem Verein organisiert und durchgeführt. – Anlässlich der 25. Französischen Woche 2013 wurde die Gründerin Hélène Hell feierlich aus dem Kreis der aktiven DozentInnen verabschiedet und ein Kreis von Engagierten, die sich regelmäßig treffen, hat die zukünftige Verantwortung übernommen. 2018 fand die Französische Woche zum 30. Mal statt! Zu diesem besonderen Ereignis kamen nicht nur so viele TeilnehmerInnen wie noch nie, auch das Programm war entsprechend: ein Bal Folk mit einer traditionellen Folkband aus der Region und ein künstlerischer Abend mit einer ganz persönlichen Würdigung der vier GründungsdozentInnen, die wir als Ehrengäste eingeladen hatten!

2019 wurde der 100. Geburtstag der Waldorfschulen weltweit gefeiert – und wir waren dabei: Beim Stuttgarter Kongress „Am Anfang steht der Mensch“ vom 7. bis 10. 9. 2019 mit zwei AGs / Workshops ‚Moderner Fremdsprachenunterricht aus lebendiger Menschenkunde oder: Die Umkehrung des Lehrbuch-Prinzips‘ von unseren Dozenten Gilberte Dietzel (Frankfurt/M.) und Siegmund Baldszun (Stuttgart) sowie mit der 31. Französischen Woche vom 20. bis 25. 10. 2019 zum Thema „100 Jahre Waldorfpädagogik: Die menschliche Natur als Quelle des Französischunterrichts“.

Hans-Ulrich Rausch-Gurlitt (1950 – 2024) war Leiter des „METHORST“, eines Studien- und Begegnungszentrums der Christengemeinschaft in Emkendorf bei Rendsburg. In dieser Funktion betreute und begleitete er seit 1996 unsere Fortbildungswoche SEMAINE FRANÇAISE. Im Jahre 2011 war er maßgeblich bei der Gründung des neuen Trägervereins „Mensch und Sprache e.V.“ beteiligt. Bis zu seinem Tod war er als unser Geschäftsführer tätig, organisierte die Anmeldungen und war bei der Durchführung der „Semaine française“ auch vor Ort dabei. Er war Berater, Helfer und Freund. Seine souveräne, empathische, professionelle Arbeitsweise führte Menschen zusammen. Wir blicken in großer Dankbarkeit auf diese wunderbaren Jahre zurück, die auch für viele Teilnehmende unvergesslich bleiben. (Siegmund Baldszun)

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